
Weltnaturerbe Wattenmeer
Weltnaturerbe Wattenmeer
Es gibt eine Stelle, wo Himmel und Erde sich die Spielfläche teilen
Seit Juni 2009 gehört das Wattenmeer zum UNESCO Weltnaturerbe, womit es auf der gleichen Stufe steht mit weltberümte Gebieten wie der Yellowstonepark in den USA, das Great Barrier Reef in Australien und der Kilimanjaro in Tansania.
Dieser Erfolg ist der Zusammenarbeit der Wattenmeerländern (die Niederlande, Deutschland und Dänemark) zu danken.

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Was ist ein Welterbe?
Eine Welterbestätte ist ein Denkmal, ein Gebiet oder eine Landschaft von natürlichem und/oder kulturhistorischem Wert, das/die weltweit einzigartig ist.
Die UNESCO definiert Welterbe als „einen besonderen, universellen Wert, es muss unersetzlich und einzigartig sein und als Eigentum der Welt gelten“.Die Verleihung des Welterbestatus ist eine Anerkennung für das Gebiet, bietet aber keinen zusätzlichen rechtlichen Schutz.

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Das Wattenmeer ist einzigartig
Das Wattenmeer ist ein anerkanntes biologisches Ökosystem, das es nur an der niederländisch-deutsch-dänischen Nordseeküste gibt.
Im Wattenmeer wechseln sich Ebbe und Flut alle sechs Stunden ab und verändern die Landschaft von einem Moment auf den anderen: Ein ausgedehntes System von Kanälen ist von trockengefallenen Sandbänken durchzogen. Diese Vielfalt an Landschaften macht das Wattenmeer zu einem einzigartigen Lebensraum für mehr als 10.000 oft seltene Pflanzen- und Tierarten und sorgt für einen außergewöhnlich hohen Nährstoffreichtum. Außerdem ist es ein unverzichtbarer Zwischenstopp für Millionen von Vögeln auf ihrem Zug.
Versteckte Inseln im Wattenmeer
Wussten Sie, dass es im niederländischen Wattenmeer noch unbewohnte Inseln gibt? Dass es im niederländischen Wattenmeer noch unbewohnte Inseln gibt? Sie sind zwischen Sandbänken und Kanälen versteckt und tauchen nur bei Ebbe auf. Keine Wege, keine Häuser und keine ständigen Bewohner - nur Sand, Meer und die Vögel, die dort landen. Eine geheimnisvolle Welt, von der viele nicht einmal wissen, dass sie existiert....

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Die Noorderhaaks
Die Insel Noorderhaaks liegt zwischen Den Helder und Texel und ist aufgrund der starken Strömung und der sich ständig verändernden Form dieser Sandbank auch als De Razende Bol bekannt. Die Strömung um die Insel kann so stark sein, dass sich die Sandbänke oft verschieben, was man von Texel aus deutlich sehen kann.

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Der Richel
De Richel, zwischen Vlieland und Terschelling gelegen, ist eigentlich nichts weiter als eine schmale, unbewohnte Sandbank. Dennoch spielt dieser Ort eine wichtige Rolle im Wattenmeer: Regelmäßig findet man hier Gruppen von Robben, die sich ausruhen, und Vögel, die dort nach Nahrung suchen. Die Form der Sandbank kann sich jedes Jahr aufgrund von Strömungen und Gezeiten leicht verändern. Obwohl De Richel oft teilweise unter Wasser verschwindet, bleibt es ein besonderes Stück Wattenmeer, auf dem die Natur ihren eigenen Lauf nehmen kann.

Griend
Griend ist eine kleine, unbewohnte Insel im Wattenmeer, die ungefähr zwischen Terschelling und Harlingen liegt. Griend ist ein wichtiger Brut- und Rastplatz für Vögel. Um die Vögel und ihre Nester zu schützen, ist der Zugang für Besucher eingeschränkt, so dass man Griend meist nur aus der Ferne sehen kann.
Die Insel besteht aus ausgedehnten Sandbänken und natürlicher Vegetation, die sich durch die Gezeiten und den Wind ständig verändert. Gerade diese Dynamik macht Griend so besonders: Es gibt keine festen Gebäude und die Natur bestimmt die Formen und Grenzen der Insel.

Engelsmanplaat
Mitten im Wattenmeer, zwischen den Watteninseln Ameland und Schiermonnikoog, liegt die Engelsmanplaat. Auf den ersten Blick wirkt diese Sandbank, die unter dem Einfluss von Wind und Wasser ständig ihre Form und Größe verändert, unberührt und verlassen. Doch dieser Ort hat eine besondere Geschichte, voller Geschichten über gestrandete Seeleute, versteckte Menschen und Schiffbrüche.

Simonszand
Simonszand ist einer dieser Orte im Wattenmeer, von denen man es nicht erwartet. Es handelt sich um eine Sandbank zwischen Schiermonnikoog und Rottumerplaat, die so leer ist, dass man hauptsächlich Vögeln und Robben begegnet. Die Form von Simonszand ändert sich mit den Strömungen und Gezeiten, so dass die Insel manchmal fast weggespült zu werden scheint. Es gibt keine Einrichtungen oder festen Wege, nur Sand, Wasser und Tiere, die hier ihre Ruhe suchen. So bleiben Sie als Besucher ein entfernter Zeuge der ungezähmten Natur des Wattenmeeres.

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Rottumerplaat
Die Rottumerplaat ist eine der abgelegensten und unbewohnten Inseln im Wattenmeer und liegt nordöstlich von Schiermonnikoog. Die Insel besteht hauptsächlich aus Sandbänken und Salzwiesen und ist ein wichtiges Nistgebiet für Vögel. Außer zu Forschungs- und Verwaltungszwecken wird sie kaum von Menschen besucht. Ohne Gebäude und mit sich ständig verändernden Sandbänken zeigt die Rottumerplaat, wie die Natur aussieht, wenn sie freie Bahn hat.

Rottumeroog
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Rottumeroog liegt im Wattenmeer, nicht weit von der deutschen Grenze entfernt, und ist eine der östlichsten unbewohnten Inseln der Niederlande. Die Insel ist ein geschütztes Naturschutzgebiet, in dem Vögel und Robben ungestört leben können. Die Insel ist nicht dauerhaft bewohnt, und die Sandbänke verschieben sich ständig. Das macht Rottumeroog zu einem besonderen Stück ungezähmten Wattenmeeres.